Peter Kulka
* 1937 in Dresden · † 2024 in Dresden · 1954 Abschluss der Maurerlehre · 1954–1958 Ingenieurstudium an den Bauschulen Görlitz und Gotha · 1959–1964 Architekturstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Selman Selmanagić · 1965 Flucht aus der DDR · 1965/66–1969 Mitarbeiter im Architekturbüro von Hans Scharoun in Berlin · ab 1969 freier Architekt · 1970–1979 Partner der Architektengemeinschaft Herzog, Köpke, Kulka, Siepmann und Töpper · 1979 eigenes Büro in Köln · 1986–1992 Professor für Konstruktives Entwerfen an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen · 1991 eigenes Büro in Dresden · 1995 Mitglied der Kunstkommission der Stadt Dresden · 1996 Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste und Mitglied der Akademie der Künste Berlin · 2010 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste · lebte in Köln und Dresden
Preise (Auswahl)
1994 Architekturpreis des Neuen Sächsischen Kunstvereins (für Sportstadion Chemnitz 2002) · 1995 Deutscher Architekturpreis (für Sächsischer Landtag) · 1996 Heinrich-Tessenow-Medaille · 1998 Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau · 2003 Deutscher Architekturpreis (Anerkennung) · 2004 BDA-Architekturpreis Nordrhein-Westfalen (für »Haus der Stille«) · 2005 Preis der Stiftung Bibel und Kultur · 2006 Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Dresden · 2008 BDA-Preis Baden-Württemberg (für Hauptfeuerwache Heidelberg) · 2015 Sächsischer Staatspreis für Baukultur (für Schlosshof des Residenzschlosses Dresden) · 2016 1. Preis Deutscher Fassadenpreis (für UWC Robert Bosch College Freiburg) · 2017 Iconic Award Winner Innovative Architecture (für Wohnhaus KPK) · 2018 Iconic Award Winner Innovative Architecture (für Residenzschloss Dresden und Eurotheum Frankfurt) · 2019 Iconic Award Winner Innovative Architecture (für Neugestaltung Senckenberg)
Bauten (Auswahl)
1970–1976 Universität Bielefeld (mit Klaus Köpke, Katte Töpper, Helmut Herzog, Wolf Siepmann) · 1984–1987 Neugestaltung und Erweiterung der Benediktinerabtei Königsmünster Meschede · 1991–1997 Sächsischer Landtag Dresden · 1991–1997 Neubauten der Siemens AG Düsseldorf · 1993–1997 Umbau des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln im EL-DE-Haus · 1994–1998 Multifunktionale Halle für Sport und Kultur in Meiningen; Wohnbebauung Hollerborn/Kleinfeldchen Wiesbaden · 1994–1999 Fakultätsgebäude der Wirtschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg; Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig · 1996–1999 Gartenbaumuseum Erfurt · 2000–2002 Umbau des Universitätshochhauses Leipzig und Neubau des MDR-Konzertsaals · 2001 Wohnanlage in Wiesbaden · 1998–2001 »Haus der Stille« Kloster auf Zeit in Meschede (mit Konstantin Pilcher) · 2004 Schulungszentrum der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart · 2002–2004 Umbau des Hygiene-Museums Dresden · 2004–2007 Hauptfeuerwache der Feuerwehr Heidelberg · 2004–2019 · Residenzschloss Dresden, Wiederaufbau des Ostflügels · 2007–2009 Centrum-Galerie in Dresden · 2009–2010 Erweiterungsbau für das Leopold-Hoesch-Museum Düren · Neues Landtagsgebäude in Potsdam bei Wiedererrichtung der barocken Schlossfassade von Knobelsdorff · 2015–2017 Eurotheum Frankfurt/M., Neugestaltung Eingangshalle · 2012–2020 Neugestaltung Senckenberg in Frankfurt/M. · 2017–2020 Gastronomie Residenzschloss Dresden · voraussichtlich bis 2025 Lingner Altstadtgarten Dresden
Publikationen
Eigene Schriften
Baukonzept und Detail. Benediktinerabtei Königsmünster und Katholische Kirche St. Marien in Hamm. In: Arch+. 87/1986 · Sächsischer Landtag. In: Architekturjahrbuch. Frankfurt/M. 1993 · Sächsischer Landtag. In: Bauwelt. 3/1994 · Sächsischer Landtag. In: CENTRUM. Jahrbuch für Architektur und Stadt. Braunschweig/Wiesbaden 1994 · Stadion Chemnitz 2002. In: Arch+. 131/1996 ·Transparenz oder Masse. AIT Skript 2. AIT Diskurs Intelligente Architektur. Leinfelden-Echterdingen 1997 · Minimalismus und Sinnlichkeit. Fellbach 2005
Andere Autoren
Pehnt, Wolfgang: Ampilamento del monastereo benedettino Königsmünster, Meschede. In: Domus. 703/1989 · TramMeseure, Anna: Sportstadion Chemnitz 2002. In: DAM Architektur Jahrbuch. München 1996 · Strodthoff, Werner: Peter Kulka. Bauten und Projekte. Köln 1996 · Peter Rumpf: Parlamento della Sassonia, Dresden. In: Domus. 3/1998 · Kähler, Gerd: Portrait Prof. Peter Kulka. In: archis. 11/1998 · Pehnt, Wolfgang; Walser, Peter: Peter Kulka, Bosch-Haus Heidehof, Stuttgart. Stuttgart 2005 · Haepke, Nadine: Sakrale Inszenierungen in der zeitgenössischen Architektur. John Pawson – Peter Kulka – Peter Zumthor. Bielefeld 2013 · DOM Architekturführer Deutschland. (Hg. Yorck Förster, Christina Gräwe und Peter C. Schmal) Berlin 2017 · Kasparek, David: Zum 80. von Peter Kulka. In: der architekt. 4/2017

