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Letzte Veranstaltungen

Kino kontrovers 1: Ist das rassistisch?

| Film und Gespräch
Programmkino Ost, Schandauer Str. 73, 01277 Dresden

Zum Auftakt der vierteiligen Filmreihe wurde der Film »Play - nur ein Spiel« (2011) von Ruben Östlund gezeigt. Im Anschluss sprach der Leipziger Wissenschaftsmoderator Tobias Hülswitt mit dem Extremismusforscher und Islamismus-Experten Ahmad Mansour über den Film, über Rassismus und über die Fragen nach einer gelingenden Integration, die aus Sicht von Ahmad Mansour kein Automatismus ist: »Viele Geflüchtete stammen aus autoritären, patriachalisch geprägten Gesellschaften, in denen Antisemitismus, Homophobie und Frauenverachtung tief verankert sind. Integration setzt ein inneres Bekenntnis zu Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, sexueller Selbstbestimmung, historischer Verantwortung und demokratischer Rechtsordnung voraus.«

Verleihung des Chamisso-Preises an Dana von Suffrin

| Preisverleihung
St. Benno-Gymnasium, Pillnitzer Str. 39, 01069 Dresden

Mit dem Chamisso-Preis, der vom Verein Bildung und Gesellschaft e.V. und der Sächsischen Akademie der Künste gemeinsam verliehen wird, werden Autorinnen und Autoren gewürdigt, die mit ihren von migrantischer Erfahrung geprägten Werken neue Geschichts- und Erfahrungsräume für die deutschsprachige Literatur öffnen.

Schauspielhaus Chemnitz, Außenansicht, Foto: Louis Volkmann

Schauspielhaus Chemnitz - Zwischen Zeiten und Räumen

| Buchvorstellung und Gespräch
Große Bühne, Schauspiel im Spinnbau, Altchemnitzer Straße 27, 09120 Chemnitz

Das Chemnitzer Schauspiel und Figurentheater spielen seit 2022 in einer Interimsspielstätte im »Spinnbau«. Doch gerade im Kulturhauptstadtjahr kreisen die Gedanken der Chemnitzer immer wieder um das Schauspielhaus, seine Vergangenheit und seine mögliche Zukunft. Annette Menting, Professorin für Architekturgeschichte und Baukultur in Leipzig, hat einen architektonischen und einen theaterpraktischen Blick auf das Schauspielhaus geworfen und dazu eine neue Publikation verfasst.

Porträt Sigrid Kehl, Filmstill Wilm Heinrich 2019

Hinweis: Matinee im Gedenken an Sigrid Kehl (1929-2024)

| Matinee
Oper Leipzig, Opernhaus Augustusplatz 12, 04109 Leipzig, Konzertfoyer

»Wer einmal Sigrid Kehl begegnet ist, wird ihren unbestechlichen Blick nicht vergessen. Es waren ihre Augen, die dem Gegenüber kein Ausweichen, keine Ungenauigkeit in der Argumentation erlaubte«, erinnert Holk Freytag in seinem Nachruf auf die Kammersängerin Sigrid Kehl, die im Dezember 2024 im Alter von 95 Jahren in Leipzig verstarb.

Containersiedlung L'viv_2, Foto: Bohdan Tscherkes

»Vermessung der Zerstörung, Reparatur, Wiederaufbau. Eine neue Baukultur in der Ukraine?« Interner Fachworkshop

| geschlossene Veranstaltung
Stadt Leipzig, Stadtbüro im Stadthaus, Burgplatz 1, 04109 Leipzig

Die Ukraine erlebt mit Russlands Angriffskrieg nicht nur die Zerstörung ihres baulichen Erbes und der darin überlieferten Kultur. Sie ist auch mit der Anfälligkeit und Abhängigkeit von einer großindustriellen Infrastruktur konfrontiert, die ihrerseits zerstörerische Folgen gezeigt hat. Beides macht ein Nachdenken darüber erforderlich, von welchen Ideen ein Wiederaufbau geleitet sein sollte, wo die Wiedergewinnung kultureller Zeugnisse möglich und dringlich ist und wo andererseits ein Abschied von einer Hinterlassenschaft, die auch für problematische Bau- und Lebensweisen steht, geboten sein könnte. Workshop mit geladenen Teilnehmenden.

Porträt Bohdan Tscherkes, Foto: Benedikt Croy

»Zerstörung, Vermessung und Planung in Zeiten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine«

| Vortrag
Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4–6, Festsaal, 04109 Leipzig

Die russische Invasion in der Ukraine dauert bereits mehr als drei Jahre. Sie ist eine Tragödie mit Hunderttausenden Toten auf beiden Seiten, zerbombten Städten und Millionen Geflüchteten. Tag für Tag kommen weitere Opfer und neue Zerstörungen hinzu. Seit Kriegsbeginn entwickeln aber verschiedene staatliche und private Akteure in der Ukraine und im Ausland Ideen, Strategien und konkrete Entwürfe zur Rettung und zum Wiederaufbau. Dabei geht es sowohl um die schnelle Sicherung beschädigter Teile der Städte, Siedlungen und Gebäude als auch um die Instandsetzung wertvoller Baudenkmäler, ebenso wie um die Ausarbeitung weitreichender städtebaulicher Pläne für den Wiederaufbau nach Kriegsende. Der Vortrag von Prof. Dr. Bohdan Tscherkes (Nationale Polytechnische Universität L'viv) zog eine Bilanz der bisherigen Zerstörungen und skizzierte zugleich aktuelle Projekte und Strategien für die Reparatur und den Wiederaufbau ukrainischer Städte.

Porträt Olga Tokarczuk, Foto: Jana Karpienko

Hinweis: Lesung und Gespräch mit der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk

| Lesung und Gespräch
Landhaus, Wilsdruffer Str. 2 (Eingang Landhausstraße) 01067 Dresden

Die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk zählt zu den spannenden literarischen Stimmen der Gegenwart. Mit ihren erzählerisch dichten, oft vielschichtigen Romanen, die Realität und Fantastik kunstvoll verweben, begeistert sie Leserinnen und Leser weltweit. 2018 wurde ihr Werk mit dem Nobelpreis für Literatur gewürdigt. In Dresden stellt Tokarczuk ihre Bücher »Empusion« und »E. E.« vor. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.

Porträt Olga Tokarczuk, Foto: Łukasz Giza / Kampa Verlag

Leipziger Buchmesse 2025: Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk in Lesung und Gespräch

| Lesung und Gespräch
Bibliotheca Albertina, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2025 und der Reihe 'Leipzig liest polnische Literatur' sprach der Übersetzer und Schriftsteller Dr. Lothar Quinkenstein mit der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk über ihr literarisches Universum. Es dolmetschte Dr. Karolina Golimowska. Die Sächsische Akademie der Künste nahm die Autorin unlängst in ihre Reihen auf. Zur Eröffnung der Lesung überreichte Prof. Dr. Wolfgang Holler, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste, die offizielle Urkunde der Mitgliedschaft.

Podium im Café Europa, Leipziger Buchmesse 2025, Prof. Dr. habil Dominika Kasprowicz, Bernd Karwen, Natlaka Sniadanko, Andreas Volk, Foto: Klaus Michael

Leipziger Buchmesse 2025: Radar – Eine Zeitschrift für die Zukunft Europas (II)

| Gespräch
Messegelände, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Café Europa, Halle 4, Stand E401

Die dreisprachige ukrainisch-polnisch-deutsche Zeitschrift »Radar« wirkte zwischen 2010 und 2014 als Initiative von Autorinnen und Autoren, die sich im Rahmen von Stipendienaufenthalten der Villa Decius in Krakau für einen intensiveren Austausch in diesem Teil Europas einsetzten. Nun wird »Radar« erneut belebt: 2022 erschien wegen des russischen Großangriffs ein Sonderheft, denn gerade jetzt ist diese Verbundenheit wichtiger als je zuvor. Vereinbarungen mit der UNESCO-Literaturstadt Lviv/Lemberg und der Zeitschrift »Edit« in Leipzig haben das Netz der Verbindungen zwischen den literarischen Gemeinschaften Polens, der Ukraine und Deutschlands erweitert.

Podium Leipzig liest/Leipziger Buchmesse 2025 im Polnischen Institut Leipzig; Andreas Volk, Natalka Sniadanko und Prof. Dr. habil Dominika Kasprowicz, Renata Serednicka, Foto: Klaus Michael

Leipziger Buchmesse 2025: Radar – Eine Zeitschrift für die Zukunft Europas

| Gespräch
Polnisches Institut Berlin-Filiale Leipzig, Markt 10, 04109 Leipzig

Wie kam die 2022 neubelebte ukrainisch-polnisch-deutsche Literaturzeitschrift »Radar« zustande? Wie können wir uns die Redaktionsarbeit eines solchen trinationalen Magazins vorstellen? Mit welchen Zielen werden die zu veröffentlichenden Texte ausgewählt? Im Polnischen Institut Leipzig treffen sich Initiatoren, Übersetzer und Schriftsteller zum Gespräch über die Rolle einer solchen Zeitschrift in dieser herausfordernden Zeit.