Ernst Hirsch
* 1936 in Dresden · 1950–1953 Lehre als Feinoptiker bei Zeiss Ikon in Dresden · erste filmische Erfahrungen im Laienfilmstudio des Kulturbundes in Dresden · ab 1953 Arbeit als Kameramann, Zusammenarbeit mit Herrmann Zschoche und Manfred Gussmann, erster Film über Schloss und Park Pillnitz für das Fernsehzentrum Berlin · 1954–1968 Filmreportagen für die Nachrichtensendung »Aktuelle Kamera« des Deutschen Fernsehfunks · 1966–1968 Fernstudium der Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig · seit 1968 freiberuflicher Kameramann und Redakteur von Werbe-, Dokumentar und Realfilmen mit eigenem Studio (»Hirsch-Film«) in Dresden · 1986 Ausreiseantrag nach einer Studienreise nach Italien, 1989 Ausreise der Familie nach München · ab 1990 Zusammenarbeit mit Peter Schamoni · 1993 Rückkehr der Familie nach Dresden · 1995–2005 filmische Dokumentation des Aufbaus der Dresdner Frauenkirche · 2005 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste · lebt in Dresden
Preise und Ehrungen
1976 Diplom des Internationalen Festivals für den wissenschaftlich-technischen Film Budapest (In großen Dimensionen) · 1989 Prädikat »Wertvoll« des Staatlichen Komitees für Fernsehen beim Ministerrat der DDR (Bilder der Erinnerung) · 1991 Bayerischer Filmpreis (Max Ernst. Mein Vagabundieren – Meine Unruhe, mit Peter Schamoni) · 2017 Ehrenmedaille der Landeshauptstadt Dresden
Filmografie
1953 Barock im Wiederaufbau · 1970 Ein Venezianer malte Dresden – Bernardo Bellotto, genannt Canaletto · 1972 Künstler zeichnen – Zeichnungen in der Kunst der DDR · 1972 Silbermannorgeln in Sachsen · 1974 Bombastus Mundwasser · 1974 Künstler zeichnen und Kfz-Beitragseinzugsverfahren · 1975 VEB Schwermaschinenbau Lauchhammer. Neue Trümpfe aus Lauchhammer und Transportanlagenprojekt Leipzig. In großen Dimensionen · 1979 Sogar die Elbe brannte · 1980 Deutsche Malerei der Dürerzeit – Dürer, Cranach und Holbein in Dresden · 1981 Maler wollte er vor allem sein – Peter Paul Rubens und Die Heimkehr der Madonna · 1982 Otto Griebel – Der Maler der »Internationale« · 1983 Erlebte Träume · 1984 Raffael: Die Sixtinische Madonna · 1984 Caspar David Friedrich – Bilder seines Lebens und Bernardo Bellotto, genannt Canaletto – Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke · 1986 Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit (Zuarbeit für Peter Schamoni) · 1987 Curt Querner – Selbstbildnis mit Distel · 1988 Das Urteil des Paris · 1988 Ludwig Richter – Überfahrt über die Elbe am Schreckenstein · 1989 Otto Dix. Das Auge der Welt · 1989 Bilder der Erinnerung – August Kotzsch – Photograph in Loschwitz bei Dresden · 1989 Paolo Veronese – Die Madonna mit der Familie Cuccina und Carl Gustav Carus – Ein Personalporträt · 1990 Katsushika Hokusai – Ansichten vom Berge Fuji · 1991 Max Ernst Mein Vagabundieren – Meine Unruhe (mit Peter Schamoni, Kamera) · 1995 Niki de Saint Phalle (mit Peter Schamoni, Kamera) · 1995–2005 filmische Dokumentation des Aufbaus der Dresdener Frauenkirche · 1996 »Mir war unendlich wohl …« – Ludwig Richter in Civitella · 1997 Die Juden sind weg. Das Lager Dresden-Hellerberg · 1998 Das Grüne Gewölbe zu Dresden und Mit Licht malen – Hermann Krone · 1999 Majestät brauchen Sonne (mit Peter Schamoni, Kamera) · 2000 Herrn Goethes glücklich-große Reise durch die Schweiz · 2006 800 Jahre Dresden – 100 Jahre Stadtgeschichte im Film · 2007 Dresden im Film von 1933 bis 2005 · 2008 Botero – Geboren in Medellín (mit Peter Schamoni, Kamera) · 2012 200 Jahre Pfarre Neustift im Stubaital, Tirol · ab 2014 Dresdner Filmschätze (mit Peter Ufer, 4 Teile) · 2017 Sächsische Filmschätze – Pirna und die Sächsische Schweiz in den 1920er bis 1960er Jahren (mit dem Film- und Videoclub Pirna und Peter Ufer) 2021 Der letzte König der Sachsen. Friedrich August III. zum 90. Todestag – ein Leben in bewegten Bildern (Hg. Peter Ufer, Ernst und Konrad Hirsch)
Publikation
Ernst Hirsch. Das Auge von Dresden. Dresden 2017

