Auftrag Natur
Lesungen, Lyrik, musikalische Interventionen, Musik und Videoprojektionen standen auf dem Programm der Nacht der Künste im Innenhof des Japanischen Palais und in der Kinderbiennale "Embracing nature" der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die Interventionen auf der Ausstellungsfläche der Kinderbiennale reagierten auf die dort präsentierten Kunstwerke. Die performative Führung hatte AuditivVokal Dresden. Am späteren Abend war Kosmonautentanz im Innenhof am Werk.
"Ist Kultur ohne Natur zu denken und ist umgekehrt Natur ohne Kultur zu denken? Gibt es überhaupt 'natürliche Formen' in der Kunst und gibt es gar eine Natur der Kunst? Überhaupt: was leisten die Künste für die Wahrnehmung und den Erhalt der Natur? Solche und andere Fragen liegen den verschiedensten Programmen der diesjährigen Langen Nacht der Künste im Japanischen Palais zugrunde. Wieder wird das Dresdner Vokalensemble AuditivVokal performativ durch das Programm leiten, das zahlreiche Akademiemitglieder und viele Gäste zusammenführen wird. Das Programm setzt verschiedene Formate in Beziehung zueinander: Filme, szenische Aktionen, Lesungen, Tanz und musikalische Aktionen, bis schließlich die Gruppe Kosmonautentanz zu ihrer ganz eigenen Party einlädt." (Holk Freytag)
Leitung: Holk Freytag
Projektkoordination und Besuchermanagement: Nicole Meier
Programm
Der Mensch vor der Natur I
Eine Collage aus Texten, Bildern und Musik
Konzeption: Holk Freytag und Christian Lehnert
Sprecher: Katka Kurze; Dirk Glodde, Philip Lind
Video: Philipp Hille
John Cage »Aria«
AuditivVokal Dresden
Annette Schlünz: Ausschnitte aus »Le vertige du mouvement« und »Tschang wie Torkel«
Duo Stock-Wettin
Akkordeon: Susanne Stock | Klarinette: Georg Wettin
PARCOURS
Geführter Parcours durch die Ausstellung »Embracing Nature« mit 10-minütigen Interventionen von Tanz, Musik, Lesung, Installation und Performance, ca. 90 Minuten
Ich, geboren, unterm Feuer der Zeit
Lesung In Memoriam Wolfgang Hilbig zum achtzigsten Geburtstag
Moderation: Peter Geist
Peter Gosse
Angela Krauß
Richard Pietraß
Volker Braun
Friedrich Dieckmann
Kerstin Hensel
Róža Domašcyna
Clemens Meyer
Uwe Kolbe
Nancy Hünger
Wilhelm Bartsch
CHORÓS
CHORÓS lässt auf den Grund von Zeit und Raum tauchen, versetzt zeitlos in uralte Zeiten – vermutlich dorthin, wo die Natur ihren Ursprung nahm.
Tanz und Choreografie: Katja Erfurth
Musik und Gebärdenchoreografie: Helmut Oehring
Tagtraum der Eule
Ein Zyklus kleiner surrealer Geschichten von Franz Martin Olbrisch
Konzeption und Klanginstallation: Franz Martin Olbrisch
Video: Beate Olbrisch
Pegelbild 6.6.2013
Inszenierung einer Faktenlage über Hochwasser und Dürre in Dresden
Konzeption und Installation: Irene Lohaus, Cornelia Müller und Thomas Will
Die Rückeroberung
Ein Kurzfilm von Ralf Kukula aus dem Jahr 1995 nach der gleichnamigen Erzählung von Franz Hohler
Regie | Drehbuch | Kamera | Schnitt: Ralf Kukula
Produzent: Thomas Claus
Wie aus einem Bambusrohr ein Oboenton entsteht
Eine performative Demonstration über die Herstellung eines Oboenrohres
Oboe und Performance: Arnfried Falk
Voyage à Dresden
Sieben kurze Stücke aus den Komponistenklassen Dresden — Strasbourg
Aus Strasbourg
Lazare Minoumi »La forêt enchantée« Flöte und Violoncello, 3’
Simeon Andlauer »La mer s’agite« und »petite gamme« Flöte, Klarinette und Akkordeon, 1’15
Hector Aeschbacher »Histoire d’un voyage en train« Flöte, Klarinette und Violoncello, 3’30
Aus Dresden
Laura Fantana »Gedankenreise« Flöte, Klarinette und Akkordeon, 2’30
Johannes Mehler »Frühlingsmusik« Flöte, Klarinette, Akkordeon und Violoncello, 1’15
Katja Steude »Gefährliche Schatten« Klarinette, Akkordeon und Violoncello, 1’30
Silas Geiert »Safari« Flöte, Klarinette, Akkordeon und Violoncello, 1’15
Flöte: Kana Takenouchi
Klarinette: Georg Wettin
Akkordeon: Susanne Stock
Violoncello: Hans-Ludwig Raatz
»Fanfaren« (2021)
Kompositionen der Komponistenklasse Dresden und Strasbourg
Von Gawein Bicher, Hannah Katterfeld, Cedric Haß, Romain Gachot
Dozenten: Silke Fraikin, Johannes Korndörfer, Annette Schlünz
Trompete: Csaba Kelemen
Der Mensch vor der Natur II
»Iniciar es morir« (Beginnen heißt Sterben / To Begin Means to Die)
Tanz- und Videoperformance
Konzeption: Wolfgang Scholz
Tanz: Isabel Beteta De Cou
AuditivVokal Dresden mit Kompositionen von Steffen Schleiermacher
»Still in Luft« (aus »das Marmorbild« von Joseph von Eichendorff )
»An sich« (nach einem Gedicht von Paul Fleming)
und »An sich« von Friedrich Goldmann (nach einem Gedicht von Paul Fleming)
Kosmonautentanz
im Innenhof
Zeitgenössische Elektronische Tanzmusik
DJ: Karsten Hoffmann
VJ: Philipp Hille aka Philipp Pixelputzer
In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.