Leipziger Buchmesse 2023: Ein neues Mitteleuropa? Fortsetzung der Debatte im Polnischen Institut Leipzig
Welche Rolle spielt Mitteleuropa aus tschechischer, polnischer und ukrainischer Perspektive heute? Die Fortsetzung des Gesprächs, das am Donnerstag, 27. April 2023, 12 Uhr im Café Europa, Halle 4, E303 seinen Anfang nimmt, findet am Abend mit den Mitgliedern der Sächsischen Akademie der Künste Ondřej Černý (Prag), Jakub Ekier (Warschau) und Jurko Prochasko (L'viv) in Moderation von Wilfried Jilge im Polnischen Institut Leipzig statt.
Kann der Mitteleuropa-Diskurs Milan Kunderas noch helfen, den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen? Die Mitte Europas wandert, meint der tschechische Dramaturg und Regisseur Ondřej Černý. Kiew ist seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 näher gerückt. Was bleibt von dem mitteleuropäischen Konzept, wie es Milan Kundera 1983 beschrieb, in der Wahrnehmung der heutigen Zeit? Wie hat der Krieg in der Ukraine Europa verändert? Ondřej Černý, der ukrainische Schriftsteller, Übersetzer und Psychoanalytiker Jurko Prochasko und der polnische Schriftsteller, Publizist und Übersetzer Jakub Ekier verständigen sich u.a. über die Fragen: Haben sich die Gewichtungen verschoben? Hat der Mitteleuropa-Diskurs noch eine einigende Kraft? Was kann er bewirken angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Situation und der Befindlichkeiten in den demokratisch verfassten Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Ukraine?
Veranstaltung im Rahmen von „Leipzig liest polnische Literatur“ zur Leipziger Buchmesse
Informationen: https://instytutpolski.pl/leipzig/2022/04/27/ein-neues-mitteleuropa/